Seit der Inbetriebnahme der Biocat KS 15 D profitiert das Wellnesshotel Der Sonnenhof in Bad Wörishofen von dauerhaft niedrigen Betriebskosten, einfachem Handling und bester Wasserqualität. Foto:Si/ap
17.05.2024  Pressemeldung Alle News von WATERCryst

WATERcryst: 5-STERNE-KALKSCHUTZ IM WELLNESSHOTEL

Steigenberger Hotel: Der Sonnenhof mit Biocat-Anlage

Der Sonnenhof, erbaut im Jahr 1928, liegt im Kurort Bad Wöris- hofen. 2013 wurde eine Biocat KS 15 D von Watercryst mit einer Dauerleistung von 15 m3/h in die Kaltwasserleitung des Hotels ein­gebaut, die seither die gesamte Trinkwasser-Installation schützt, ohne die natürliche Zusammen­setzung des Trinkwassers zu ver­ändern. Die Si hat sich vor Ort ein Bild gemacht.

Wasser ist ein hohes Gut, besonders im Kurort Bad Wörishofen, wo Mutter Na­tur eine Wasserquelle mit besonders ge­sundheitsfördernder Wirkung geschaf­fen hat. Im 19. Jahrhundert verbreitete der Pfarrer Sebastian Kneipp von dort aus seine Erkenntnisse über die heilende Kraft des Wassers. In der gerade mal 3 km entfernten Therme des Orts wird das staatlich anerkannte Thermalheil­wasser aus einer Tiefe von ca. 1.100 m gefördert. Gleichzeitig zählt das Bad Wörishofener Wasser mit 19 °C deut­scher Härte (dH) zu den härteren in ganz Deutschland.

Dementsprechend wichtig war es dem technischen Direktor des Hotels Der Sonnenhof (www.spahotel-sonnenhof.de), Maik-Thomas Goetzke, bei der Auswahl einer geeigneten Kalkschutzanlage für die Trinkwasser-Installation des Hotels im Jahre 2013, dass diese ohne die Bei­mischung chemischer Zusätze oder Salz auskommt. „Zu Beginn meiner Tätigkeit hier im Hotel Der Sonnenhof hatten wir das Problem starker Druckschwankun­gen und Kalkablagerungen quasi überall in unseren Rohrleitungen. Das schlägt sich natürlich zum einen in einem deut­lich reduzierten Durchfluss nieder. Aber auch die Reinigung der Armaturen und Duschbereiche in unseren Bädern wurde durch den hohen Kalkgehalt merklich er­schwert. Auch unseren Wärmetau­schern setzte der Kalk erheblich zu. Die Kalkablagerungen dort führten zu einem höheren Energieverbrauch bei der Er­wärmung unseres Trinkwassers. Eine 6 mm dicke Kalkschicht bedeutet 50 % mehr Energieaufwand. Einmal im Jahr mussten wir hier entkalken“, blickt Herr Goetzke auf die Zeit zurück.

Besondere Anforderungen

Ein großer Aufwand war also mit der re­gelmäßigen Wartung und Entkalkung verbunden, gerade wenn man sich vor Augen führt, dass die Wasserversorgung für insgesamt 156 Hotelzimmer sowie ei­nen Spa- und Wellnessbereich - ausge­stattet mit Sole-, Süßwasser- und Erleb­nisbecken, Whirlpools und Wasserfall, Saunalandschaften und Dampfbad - verantwortlich ist. Ein weiterer entschei­dender Punkt im Hotel ist die Wasserhy­giene. Kalkablagerungen sind auch für die Bildung von Biofilmen verantwort­lich, die das Wachstum von Legionellen begünstigen können. 2013 reichte es dem Diplom-Elektroingenieur: Eine neue Kalkschutz-Anlage sollte her. Diese hatte jedoch besondere Anforderungen zu erfüllen: Keine Chemikalien sollten für den Kalkschutz eingesetzt werden. Herr Goetzke dazu: „Der Einsatz von Kalkschutz-Anlagen, die mit Beimi­schung von Salz arbeiten, ist in der Ho­tellerie ja durchaus üblich. Das wollte ich allerdings für uns nicht. Ich wollte das Wasser in der für Bad Wörishofen bekannten Qualität belassen. Auch kön­nen derartige Anlagen auch auf Dinge wie den Geschmack des Trinkwassers ei­nen Einfluss haben.“

Was folgte war eine lange Suche nach ei­nem geeigneten Hersteller. Zunächst stieß der technische Direktor auf ein amerikanisches System, das seinen ho­hen Ansprüchen durchaus gerecht wur­de. „Das einzige Problem war, dass das System keine DVGW-Zertifizierung hat­te, und das war mir schon wichtig.“ Schließlich erfuhr er von den Biocat-An­lagen des Herstellers Watercryst (www. watercryst.com). Um sich ein besseres Bild von den Möglichkeiten der Anlagen zu verschaffen, fuhr er zur Messe IFH/ Intherm nach Nürnberg, wo auch Watercryst mit einem Stand vertreten war. Nach einigen Gesprächen war er sich si­cher, hier den passenden Partner für das Projekt Kalkschutz gefunden zu haben.

Technische Infrastruktur angepasst

„Wir brauchten natürlich eine sehr große Anlage, immerhin haben wir einen Ver­brauch von 150 m3 Wasser am Tag. Das ist schon eine Hausnummer. Außerdem wollte ich die Anlage direkt in der Haupteinspeisung installiert haben, um so das Kalkproblem in der gesamten Installation in den Griff zu bekommen.“ Die Biocat KS 15 D wurde seinerzeit für den Einsatz im Wellnesshotel in dieser Leistungsklasse erstmalig produziert und in Betrieb genommen. Eine weitere Herausforderung bei der Installation stellte der begrenzte Platz dar. So ent­schied man sich, eigens eine Schleife in einen separaten Technikraum und wie­der zurück zu bauen, wo die gut 2 m ho­he Biocat-Anlage mit einem Durchmes­ser von ca. 1 m schließlich vor einer Lüftungsanlage aufgebaut werden konn­te. „Wir konnten die Anlage gemeinsam mit Watercryst so konstruieren, dass man sie jederzeit auf einen Hubwagen fahren kann. Natürlich muss man sie da­zu vorher abschrauben usw., aber dann kann man sie so in einem Stück aus dem Weg schaffen, falls man doch mal an die dahinter liegenden Anlagen muss. Das macht man natürlich nicht jeden Tag, sondern vielleicht alle paar Jahre einmal“, fasst Herr Goetzke die clevere Lösung zusammen.

Reduzierter Aufwand

Der Arbeitsaufwand für das Hotel in Sa­chen Kalkschutz hat sich seitdem deut­lich reduziert. Alle fünf Jahre muss das Granulat der Biocat-Anlage ausgetauscht werden, die jährliche Wartung übernehmen Watercryst-Mitarbeiter. „Man merkt den reduzierten Aufwand vor allem an den Wärmetauschern. Ich lasse hier zwar immer noch in unregel­mäßigen Abständen Sichtprüfungen durchführen - hauptsächlich um mir einen Einblick zu verschaffen, wie viele Ablagerungen hier noch vorhanden sind. Wirklich nötig ist es eigentlich nicht mehr. Auch von unserem House- keeping bekam ich das Feedback, dass die Reinigung der Kalkrückstände in den Bädern deutlich leichter ist.“

Dafür ist die besondere Wirkungsweise der Biocat-Geräte verantwortlich, die auf Kalkkristallbildung mittels heterogener Katalyse basiert. Bei diesem Verfahren wird die Trinkwasserzusammensetzung nicht verändert, eine Enthärtung findet nicht statt. Durch den Kontakt des Was­sers mit dem Katalysator-Granulat bil­den sich aus den Härtebildnern im Was­ser kleinste Kalkkristalle, die mit jeder Wasserentnahme ausgespült werden. Für die Hygiene-Sicherheit sorgt die ei­gene thermische Desinfektion der Anla­ge. Dabei schaltet die Biocat-Anlage au­tomatisch in den Bypass-Modus, sodass auch während der Desinfektion weiter Wasser zur Verfügung steht. Auch davon konnte sich Herr Goetzke bereits ein Bild machen: „Dazu kam es, als einmal ein Heizstab der thermischen Desinfek­tion der Biocat-Anlage defekt war. Die Anlage befand sich im Desinfektions­Modus und verblieb aufgrund der Stö­rung danach auch weiterhin im Bypass. Ich hätte das vielleicht gar nicht so schnell gemerkt, wenn nicht unser Housekeeping auf mich zugekommen wäre, die den Unterschied sofort beim Putzen gespürt haben. Gezeigt hat uns dieser Vorfall, dass die Biocat-Anlage nicht nur auf dem Papier arbeitet, son­dern spürbar dazu beiträgt, dass Kalkfle­cken leichter zu beseitigen sind.“

Einsparpotenziale

Insgesamt zeigt sich der technische Direktor des Hotels sehr zufrieden mit der Kalkschutz-Anlage von Watercryst, die mittlerweile seit gut zehn Jahren in Betrieb ist, sorgt sie doch neben dem Erhalt der natürlichen Wasserqualität für Energie- und damit Kosteneinsparun­gen: „Dadurch das nun beispielsweise der Wärmetauscher nicht mehr verkalkt, ist der Wärmeübergangskoeffizient hö­her. Das spart Energie und damit auch CO2. Auch an Reinigungsmitteln können wir sparen, da wir diese nun nicht mehr in der gleichen Menge bzw. Konzentrati­on benötigen. Und nicht zuletzt spart man sich auch die regelmäßigen Entkal­kungen, die ebenfalls mit Kosten ver­bunden sind. Zusätzlicher Pluspunkt ist die Trinkwasser-Hygiene. Und alles ohne Chemie und ohne Veränderung der Was­serzusammensetzung.

Quelle: Si-04-2024

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